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Bedeutung & Aufgaben der Trauzeugen

Bedeutung der Trauzeugen

Aufgaben der Trauzeugen

So helfen Tauzeugen dem Paar!

Tradition Trauzeuge

Die traditionelle Bedeutung der Trauzeugen

Die Verpflichtung der Trauzeugen gegenüber Staat und Kirche

Geschichtlich gesehen sind Trauzeugen genau das, was der Begriff "Trau-Zeugen" besagt: Sie waren im staatlichen, im kirchlichen und privaten Bereich die Zeugen dafür, dass ein Paar rechtlich verheiratet ist. In Zeiten "staatlicher Unordnung" (wie z. B. in Kriegszeiten), in denen keine amtlichen Unterlagen einsehbar waren, galt ihr "Zeugnis". Sie bestätigten, das "Ja-Wort", also das Trauversprechen, das sie von Braut und Bräutigam gehört hatten. Trauzeuge zu sein war ein "Amt", das man im Auftrag von Staat und Kirche wahrnahm.

Die Verpflichtung der Trauzeugen gegenüber Braut und Bräutigam

Aus der "amtlichen" Aufgabe für Kirche und Staat ergab sich gleichzeitig die private Verpflichtung, das Paar bei der Einhaltung des Eheversprechens zu unterstützen.

Trauzeugen waren Seelsorger

Bei Sorgen jeglicher Art, die zur Ehekrise hätten führen können, waren Trauzeugen "qua Amt" in der Pflicht. Um das Eheglück zu sichern ist also die Trauzeugin seit jeher die Vertraute und "Anwältin" der Braut und der Trauzeuge der Vertraute und "Anwalt" des Ehemannes.

Trauzeugen waren Anwälte

Daher sind es traditionell zwei Personen: Trauzeugin und Trauzeuge - eine Person als Vertraute ausgewählt von der Braut, die andere vom Bräutigam. Aufgabe war also, die Interessen von Braut bzw. Bräutigam dem Partner gegenüber zu vertreten.

Trauzeugen waren Vermittler

Doch die Trauzeugen sollten nicht nur Anwalt, sondern auch Vermittler, Versöhner und "Mahner" sein. Wenn die Gefahr bestand, dass das Treuegelöbnis gebrochen wurde, sollten sie das Paar an das Eheversprechen, das sie als Zeugen gehört hatten, erinnern.

Trauzeuge zu sein, war eine amtliche Tätigkeit

Mit der Unterschrift unter die Heiratsurkunde im Standesamt und unter das Trauformular in der Kirche bestätigten die Trauzeugen, dass sie das "Ja-Wort" gehört hatten, dass die Ehe rechtlich gültig ist und sie (die Trauzeugen) ihr Amt annehmen und ernst nehmen werden.

Die oben beschriebnen Aufgaben der Trauzeugen haben sich heutzutage nicht grundsätzlich geändert. Doch die rechtlichen Bedingungen haben sich geändert, und die Schwerpunkte haben sich etwas verschoben. Beachte dazu das folgende Kapitel.

Die Rolle von Trauzeuge und Trauzeugin

Der Staat verzichtet seit 1998 darauf, Trauzeugen zu verpflichten. Trauzeugen sind also nicht mehr Voraussetzung für die standesamtliche Eheschließung. Bei der standesamtlichen Trauung kann also auf sie verzichtet werden. Doch wenn vom Paar Trauzeugen benannt werden, so müssen sie weiterhin gewisse Voraussetzungen erfüllen.

In der evangelischen Kirche hatten Trauzeugen nie eine rechtliche Bedeutung, da nach Ansicht der protestantischen Kirchen der rechtliche Teil der Eheschließung bereits im Standesamt geschieht. Trauzeugen sind da also nicht Bedingung, sie können aber benannt werden. Selbiges gilt für eine Ökumenische Trauung , wenn sie in der evangelischen Kirche stattfindet (Also auch bei einer Ökumenischen Trauung in einer evangelischen Kirche sind Trauzeugen keine Bedingung). In der katholischen Kirche geht es weiterhin nicht ohne Trauzeugen. (Doch Achtung: Die Kirche stellt andere Bedingungen an Trauzeugen als das Standesamt! Dazu siehe Trauzeugen - Voraussetzungen auf der vorhergehenden Seite)

 

Die heutigen Aufgaben der Trauzeugen

Die Bedeutung der Trauzeugen heutzutage ist auf dem geschichtlichen Hintergrund zu verstehen; ihre Aufgaben haben sich nicht grundsätzlich geändert. Eine Aufgabe, die Trauzeugen seit jeher hatten, ist allerdings weggefallen: Trauzeugen müssen nicht mehr die "lebendigen Urkunden" sein, die rechtlich bescheinigen können, dass das Paar im Stand der Ehe lebt. Staatliche und kirchliche Ämter schaffen es in der Neuzeit allein, Eheschließungen zu registrieren und zu bestätigen.

Die zweite Aufgabe der Trauzeugen ist seit jeher, das Paar darin zu unterstützen, ein treues, glückliches und langes Leben miteinander zu führen. Diese Aufgabe ist nicht weggefallen, hat sich aber etwas verändert. Früher haben die Trauzeugen das Paar eher ermahnt, das Eheversprechen ernst zu nehmen und nicht zu brechen. Heutzutage ist ihre primäre Aufgabe, das Paar im Eheglück zu unterstützen. Trauzeugen sind also Helfer, Unterstützer, Vertraute, Vermittler, die das Wohl des Brautpaares im Sinn haben.

Das ist eine sehr sinnvolle, hilfreiche Funktion für Braut und Bräutigam. Daher rate ich stets: Verzichten Sie für das Standesamt und Kirche möglichst nicht auf Trauzeugen.

 

Trauzeugen helfen

Trauzeugen sind eine bedeutsame Hilfe

Trauzeugen unterstützen das Paar bei der Hochzeitsfeier!

Am Hochzeitstag selbst werden die Trauzeugen dem Brautpaar mit vielen Handgriffen zur Seite stehen, und sei es nur, das Taschentuch zu reichen, den Stift zum Nachschminken, die Sektgläser zum Anstoßen. Mit Trauzeugen an eurer Seite steht Ihr nicht "zu zweit allein" vor dem Standesbeamten und vor dem Altar. Klassische Aufgabe des Trauzeugen ist es, darauf zu achten, dass die Eheringe nicht vergessen werden. Vielleicht wird er die Ringe euch im Standesamt oder vor dem Altar reichen. Trauzeugen können das Paar schützen, wenn die Hochzeits-Überraschungen, mit denen man euch "beglücken" will, zu heftig werden. Beide Trauzeugen können darauf achten, dass man den Flur des Standesamtes oder den Kirchhof sauber hinterlässt. Doch Ihr werdet sehen, im Laufe der weiteren Vorbereitungen wird euch noch mehr einfallen, was Trauzeugen für euch tun können.

 

Trauzeugen gestalten den Gottesdienstes bzw. die Brautmesse mit!

In der katholischen Kirche gehört es zur gottesdienstlichen Zeremonie, dass die Trauzeugen das Trauformular mit unterschreiben. Vielleicht beteiligen sich die Trauzeugen auch bei der dekorativen und inhaltlichen Ausgestaltung der kirchlichen Feier. Die Trauzeugen sind die ersten Personen, die gebeten werden, sich an Lesungen oder an der Formulierung und dem Vortragen der Fürbitten zu beteiligen.

Wie Trauzeugen am Hochzeitsgottesdienst mitwirken können, haben wir ausführlich da beschrieben: http//www.hochzeit-trauung.de

 

Ein Trauzeuge bzw. eine Trauzeugin hält eine Rede an das Paar!

Tradition hat, dass der Trauzeuge eine kleine Rede bei der Feier hält oder zumindest einen Toast ausspricht. Doch das kann auch die Trauzeugin tun - oder beide teilen sich diese Aufgaben.

 

Trauzeugen helfen bei der Vorbereitung der Hochzeitsfeierlichkeiten!

Die Hilfe und Unterstützung durch Trauzeugin und Trauzeuge beginnt nicht erst mit dem Tag der Eheschließung. Trauzeugen begleiten die gesamte Vorbereitung der Hochzeit. Trauzeugen sind die Personen, an die sich das Paar stets hilfesuchend wenden kann.

Weiter:

Die Voraussetzungen müssen Trauzeugen erfüllen!

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