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↓Treuegelöbnis katholische Kirche
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Trauversprechen / Treueversprechen / Treuegelöbnisse / Ehe-Gelöbnisse / Konsenserklärungen
Der Fachbegriff für das Eheversprechen der Katholischen Kirche ist Konsenserklärung.
Braut und Braut und Bräutigam sprechen sich die Konsenserklärung gegenseitig zu. Ohne diese selbst gesprochene Erklärung ist die Eheschließung in der katholischen Kirche nicht möglich. Das einfache "Ja" genügt hier also nicht. Üblicherweise spricht der Geistliche die Konsenserklärung Abschnittwiese vor, die Eheleute sprechen nach.
Inga, vor Gottes Angesicht nehme ich Dich zu meiner Ehefrau / ich verspreche, Dir die Treue zu halten in guten und bösen Tagen / ich will Dich lieben, bis der Tod uns scheidet.
Sven, vor Gottes Angesicht nehme ich Dich zu meinem Ehemann / ich verspreche, Dir die Treue zu halten in guten und bösen Tagen / ich will Dich lieben, bis der Tod uns scheidet.
Gern können andere Formulierungen gefunden werden. Eigene Erklärungen der Liebe können der vorgegebenen Erklärung auch folgen. Im Traugespräch bzw. im Trauseminar spricht das Paar entsprechende Wünsche mit dem zuständigen Geistlichen im ab. Doch auf das Bekenntnis zur lebenslangen Treue ist auch bei der Konsenserklärung nicht zu verzichten.
Bei evangelischen Trauungen in den protestantischen Kirchen ist es traditionell nicht vorgesehen, dass Braut und Bräutigam das Trauversprechen selbst sprechen. Stattdessen stellt die Pfarrerin bzw. der Pfarrer dem Bräutigam und der Brau die Traufrage, die diese mit "Ja" oder "Ja, mit Gottes Hilfe" beantworten.
Pfarrer / Pfarrerin zum Bräutigam:
Sven, vor Gott, dem Allwissenden, und in Gegenwart dieser Zeugen, frage ich dich : Willst Du Inga Berghoff als deine Ehefrau aus Gottes Hand nehmen, sie lieben und ehren, in Freud und Leid nicht verlassen und den Bund der Ehe mit ihr heilig und unverbrüchlich halten, bis der Tod euch scheidet? So sprich bitte "Ja!". Bräutigam: Ja, ich will!
Pfarrer / Pfarrerin zur Braut:
Inga, vor Gott, dem Allwissenden, und in Gegenwart dieser Zeugen, frage ich dich : Willst Du Sven Liebmann als deinen Ehemann aus Gottes Hand nehmen, ihn lieben und ehren, in Freud und Leid nicht verlassen und den Bund der Ehe mit ihm heilig und unverbrüchlich halten, bis der Tod euch scheidet? So sprich bitte "Ja!". Braut: Ja, ich will!
Statt jeden Partner einzeln zu fragen, kann die Traufrage an beide Partner gemeinsam gerichtet werden:
Pfarrer / Pfarrerin zu Braut und Bräutigam:
Und nun frage ich Euch vor Gott und vor dieser Gemeinde: Inga und Sven, glaubt Ihr, dass Gott Euch einander anvertraut hat und Euch in Eurer Ehe segnen will? Wollt ihr nach seinen Geboten leben und Euch lieben und Ehren? Wollt Ihr im Vertrauen auf Jesus Christus einander in Freud und Leid die Treue halten solange Ihr lebt, so antwortet: Ja. Braut und Bräutigam gemeinsam oder nacheinander: Ja, mit Gottes Hilfe!
Diesem "Ja" können die Eheleute eine eigene "Liebeserklärung" anhängen. Beispiele dafür findet Ihr auf der Seite 1: Liebeserklärungen.
Zunehmend verbreitet es sich auch in der Evangelischen Kirche, dass Braut und Bräutigam nicht nur "Ja" sagen, sondern sich die Liebe und Treue selbst erklären. Mehr dazu im folgenden Abschnitt.
Man unterscheidet "Traufrage" und "Trauversprechen". Die Traufrage findet im vorherigen Abschnitt. Bei evangelischen Trauungen stellt der Pastor bzw. die Pastorin dem Paar die Traufrage. Braut und Bräutigam antworten "Ja" bzw. "Ja, mit Gottes Hilfe".
Beim Trauversprechen erklären Braut und Bräutigam sich gegenseitig mit einigen Sätzen ihre Liebe und Treue. Dieses persönliche gegenseitige Versprechen (Trauversprechen), hat in der evangelischen Kirche keine Tradition. Es genügt das "Ja" als Antwort auf die Traufrage. Bei katholischen Trauungen ist das ausführliche, gegenseitige Versprechen (Konsenserklärung) Bedingung für eine gültige Eheschließung. Unter ökumenischem Einfluss verbreitet sich das persönliche Bekenntnis der Liebe und Treue (Trauversprechen) auch bei evangelischen Trauungen.
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Beispiele für Trauversprechen / Eheversprechen (Ehebekenntniss)
Ältere Formulierung:
Braut:
Ich will Dich, Sven, als meinen Ehemann / den Gott mir anvertraut / lieben und ehren / und die Ehe mit Dir nach Gottes Gebot und Verheißung führen / in guten und in bösen Tagen / bis der Tod uns scheidet. / Dazu helfe mir Gott.
Bräutigam:
Ich will Dich, Inga, als meine Ehefrau / die Gott mir anvertraut / lieben und ehren / und die Ehe mit Dir nach Gottes Gebot und Verheißung führen / in guten und in bösen Tagen / bis der Tod uns scheidet. / Dazu helfe mir Gott.
Neuere Formulierung eines Treuegelöbnises:
Bräutigam:
Inga, ich will Dich lieben und achten / ich will Dir helfen und für Dich sorgen / ich will Dir vertrauen und Dir treu sein / solange wir leben. Dazu helfe mir Gott.
Braut:
Sven, ich will Dich lieben und achten / ich will Dir helfen und für Dich sorgen / ich will Dir vertrauen und Dir treu sein / solange wir leben. Dazu helfe mir Gott.
Soll eine selbst formulierte Liebeserklärung bzw. ein eigenes Treuebekenntnis das offizielle Traubekenntnis ersetzen, so muss der Text ausdrücklich die Treue bekennen und den Willen, ein Leben lang zusammen zu bleiben.
Mehr Informationen dazu und Beispiele dafür findet Ihr auf der Seite 1: Liebeserklärungen.
Folgende Liebeserklärung sprachen Boris Becker und Sharlely. Es ist der Wortlaut des offizi8ellen, modernen anglikanischen Ehegelöbnisses.
Pfarrer Brent Fisher sprach das Trauversprechen Abschnittweise vor, Boris und Lilly Becker sprachen jeweils dies Abschnitte nach.
Boris:
I, Boris, take you, Sharlely, to be my wife, / to have and to hold from this day forward, / for better, for worse, / for richer, for poorer, / in sickness and in health, / to love and to cherish / as long as we both shall live. / This is my solemn will.
Lely:
I, Sharlely, take you, Boris to be my husband, / to have and to hold / from this day forward, / for better, for worse, / for richer, for poorer, / in sickness and in health, / to love and to cherish / as long as we both shall live. / This is my solemn will.
Die deutsche Übersetzung des englischen Eheversprechens von Boris und Lilli Becker:
Boris:
Ich, Boris, nehme Dich, Sharlely,zu meiner Frau. Ich verspreche, Dir von nun an treu zu sein in guten und in schlechten Tagen, in Reichtum und Armut, in Gesundheit und Krankheit dich zu lieben und zu ehren, so lange wir beide leben. Dies ist mein feierliches Gelöbnis.
Lely:
Ich, Sharlely, nehme Dich, Boris, zu meinem Mann. Ich verspreche, Dir von nun an treu zu sein in guten und in schlechten Tagen, in Reichtum und Armut, in Gesundheit und Krankheit dich zu lieben und zu ehren, so lange wir beide leben. Dies ist mein feierliches Gelöbnis.
Dies ist der Wortlaut, wie er in der Kirche von England bei Trauungen in der königlichen Familie, in Adelskreisen und bei traditionsbewussten Paaren Gebrauch findet.
Bräutigam:
I, Andrew, take thee, Sandra Sopie, to be my lawfull wedded wife, to have and to hold from this day forward, for better, for worse, for richer, for poorer, in sickness and in health, to love and to cherish till death do us part and thereto I pledge thee my troth.
Braut:
I, Sandra Sopie, take thee, Andrew, to be my lawfull wedded husband, to have and to hold from this day forward, for better, for worse, for richer, for poorer, in sickness and in health, to love and to cherish till death do us part and thereto I pledge thee my troth.
Beim Anstecken der Ringe:
With this ring I thee wed, with my body I thee honour and with all my worldly goods I thee endow.
Mehr:
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