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und die Gäste verabschieden das Hochzeitspaar.
↓Reden: Das Paar verabschiedet sich
↓ Wann verlässt das Paar die Feier?
↓ Französischer Abschied
↓ Amerikanischer Abschied
↓ Wie lange bleiben die Gäste!
Ich sage nur: "Hochzeitsnacht!"
"Das war ein schöner Tag, und ein fantastischer Abend. Und das liegt insbesondere daran, dass ihr so wunderbare Gäste seid. Ihr feiert hoffentlich noch weiter. Auf uns zwei müsst Ihr aber nun verzichten. Dafür habt ihr sicherlich Verständnis. Denn wir schauen mal, ob es jetzt noch weitere wunderbare, schöne Sachen für uns gibt, die wir heute noch miteinander erleben können. Ich sage nur »Hochzeitsnacht!«. Wir verabschieden uns und rufen zum Abschied laut: Danke Euch allen!"
Leider hat es sich so entwickelt, dass Braut und Bräutigam bis zum Ende der Hochzeitsfeier bei den Gästen verweilen. Tradition hat es aber, dass das Brautpaar bald nach Mitternacht die Feier verlässt. Schön ist natürlich, wenn das Brautpaar sich mit ein paar Sätzen - wie in diesen Beispielen - von den Gästen verabschiedet.
Mancherorts gibt es die Tradition des mitternächtlichen Wurf des Brautstraußes. Das Brautpaar kann diesen Brauch zum Anlass nehmen, sich schon mal von den Gästen zu verabschieden.
Wer fängt den Blumenstrauß
"Ein altes Gedicht lautet: »Als Junggeselle hab ich’s fein, ich hab 'ne Wohnung für mich allein. Wenn’s mir gefällt, dann geh ich aus und komm, wenn’s mir grad passt nach Haus!« / Ja, meine Lieben, dass ist nun für mich endgültig vorbei: »Wenn’s mir gefällt, dann geh ich aus und komm, wenn’s mir grad passt nach Haus!« gibt es für mich nicht mehr. Wir gehen nun meist zusammen aus, wenn's uns gefällt und gehen gemeinsam nach Haus, wenn's uns grad passt. Und das gefällt mir sehr gut so, und ich freu mich drauf. Und es passt uns auch sehr gut, dass wir Zwei gleich zusammen nach Hause gehen. Und wir freuen uns, dass Ihr dann weiter feiert, während wir unsere Hochzeitsnacht genießen. Wir bedanken uns schon mal bei euch und wünschen euch noch viel Spaß. / Aber eines wollen wir vorher natürlich wissen, genau wie Ihr: Wer fängt den Brautstrauß? Also kommt bitte, schauen wir uns das gemeinsam an. Und wer den Strauß fangen möchte, hat jetzt die Gelegenheit, das Glück am Schopfe zu packen!"
Der Zeitpunkt für das Anschneiden der Hochzeitstorte kann sehr unterschiedlich gewählt werden. Eine der verschiedenen Bräuche ist, sie erst um Mitternacht anzuschneiden und die Stücke als Mitternachtssnack anzubieten. Entscheidet man sich für diesen Zeitpunkt, so bietet sich dann dem Paar eine Möglichkeit, das Fest zu verlassen. Braut oder Bräutigam (oder sie gemeinsam) halten dazu eine kleine Rede. Damit lädt das Brautpaar zum Verzehr der Torte ein und nehmen gleichzeitig Abschied vom Fest.
Wir verlassen das Fest nach dem süßen Hochzeitsschmaus
"Bei guter Speise, Bier, Saft und Wein fällt mir ein Satz aus der Bibel ein: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein!« Ja, es muss ein bisschen mehr schon sein! Und ein alter Spruch lautet auch: »Das Hochzeitsfest meine Damen und Herrn, wär' wie ein Himmel ohne Stern, gäb’s nicht noch die Hochzeitstorte.« Ja, mehr bieten wir euch doch gern. Also mach ich nicht allzu viele Worte, und zeige stattdessen auf die wunderbare Torte!"
Das Paar schneidet die Torte an und verzehrt das erste Stück.
"Ja, die süße Hochzeitstorte macht Lust auf mehr. Und wir zwei gehen deshalb nach diesem süßen Hochzeitsschmaus nach Haus; denn wir wollen es wissen, mit aller Macht, ob genau so süß wie die Torte sie ist – die Hochzeitsnacht. Aber erst kommt und schmeckt selbst, jede Frau und jeder Mann, wie süß die Liebe sein kann!"
Die Gäste kommen herbei, und das Paar verteilt Stücke der Hochzeitstorte.
Das Paar muss das Ende der Hochzeitsfeier nicht abwarten!
Braut und Bräutigam müssen nicht bis zum Ende der Feier bleiben. Tradition hat es, dass Braut und Bräutigam mindestens bis Mitternacht verweilen. Dann findet z. B. der Schleiertanz statt oder das mitternächtliche Anschneiden der Hochzeitstorte oder es gibt einen Mitternachtssnack. Diese Ereignisse wartet das Brautpaar ab, um danach zu "verschwinden" und die Hochzeitsnacht zu genießen. Die Gäste feiern weiter – bis zum frühen Morgen bzw. bis zum festgelegten Ende der Feier. Wenn das Paar sich verabschiedet, bedeutet das also nicht das Ende der Feier.
Braut und Bräutigam sind Ehrengäste - nicht Gastgeber!
Braut und Bräutigam sind selbst Gäste des Hochzeitsfestes - die Ehrengäste. Als Ehrengäste verlassen sie die Feier kurz nach Mitternacht. Dann beginnt für sie die Hochzeitsnacht (Brautnacht). Da Brautpaare heutzutage oftmals selbst die Hochzeitsfeier ausrichten und in der Regel dazu einladen, meinen sie, sie wären die Gastgeber und müssten sich um die Gäste kümmern. Leider hat sich dieses Selbstverständnis in den letzten Jahrzehnten verbreitet.
Braut und Bräutigam gönnen es sich, füreinander da zu sein!
Es scheint vielen Paaren und Gästen selbstverständlich, dass Brautpaare sich für die Gäste aufopfern, die Nacht selbst nach einem anstrengenden Tag durchfeiern und in den Morgenstunden noch die letzten Gäste verabschieden. Doch ein Wandel ist glücklicherweise ist in Sicht. Verstärkt durch die Corona-Pandemie verbreiten sich von Amerika aus gegenläufige Trends: Unter den Überschriften Elopement Wedding (Fluchthochzeit bzw. Weglaufhochzeit) und Micro Wedding (Super kleine Hochzeit) werden Hochzeitsfeiern nicht für die Gäste veranstaltet, sondern für die Paare. Braut und Bräutigam gönnen sich an diesem Tag ungetrübte Zweisamkeit ohne Stress - bis hin zur echten Hochzeitsnacht.
So verlässt das Brautpaar das Fest!
Das Paar kann auf verschiedene Weise die Feier verlassen: still und heimlich oder unter voller Aufmerksamkeit der Hochzeitsgesellschaft. Die verschiedenen Möglichkeiten, wie sich das Paar die Hochzeitsfeier verlässt, sind in den folgenden Abschnitten beschrieben.
"Französische Verabschiedung" nennt man das stillschweigende verschwinden vom Fest.
Wird noch ein Mitternachtssnack angeboten, die Hochzeitstorte angeschnitten oder ein Schleiertanz veranstaltet, so verschwindet das Paar einfach danach ohne Worte.
Ein solcher "mitternächtlicher" Höhepunkt, nach dem das Paar einfach weg ist, kann auch schon um 11.00 Uhr stattfinden, falls die Frischvermählten nicht bis 12.00 Uhr ausharren möchten.
Zum amerikanischen Hochzeitsabschied zieht das Paar sich um.
Bei dieser Verabschiedungsvariante verschwindet das Paar schon im Laufe des späten Abends stillschweigend, um dann zu Mitternacht zurückzukommen. Die Zeit der Abwesenheit nutzen die Beiden, um sich umzuziehen. Sie schlüpfen während dieser Pause aus ihrer eleganten Kleidung. Wenn sie dann kurz vor Mitternacht wieder in Erscheinung treten, sind sie leger gekleidet. (In Amerika ist dies der Dress, in dem sie gleich danach in den Honeymoon aufbrechen werden.)
Die Verabschiedung auf "amerikanisch" ist ganz und gar nicht leise, und sie ist ein wirklicher Abschied.
Um Mitternacht spricht die Braut einige Worte. Insbesondere wendet sie sich dabei mit Dank an ihre Eltern. Sie nimmt Abschied von ihnen, um sich nun ganz mit ihrem Ehemann auf den Lebensweg zu machen. (Dabei fließen oft auch Abschiedstränen.)
Jetzt trennt sich die Braut auch vom Brautstrauß, den sie über ihre Schultern in die Menge wirft. Die unverheirateten Frauen der Hochzeitsgesellschaft haben sich schon versammelt, um nach dem Strauß zu greifen. Wer ihn fängt, wird als nächsten in den Stand der Ehe treten, so heißt es.
Nach der kleinen Abschiedsrede und dem Werfen des Brautstraußes macht sich das Paar auf den Weg. Begleitet vom Jubel, Klatschen und Pfeifen der Gäste (und unter Konfettiregen) verlassen die Beiden nun die Feier.
In Amerika ist es üblich, dass Braut und Bräutigam nun das Hochzeitsauto besteigen und die Gästeschar ihnen nachblickt, bis sie entschwunden sind, in Richtung Flitterwochen.
1) Wenn das Brautpaar nach Mitternacht geht!
Die Etikette besagt, dass die Hochzeitsgäste die Feier nicht vor dem Brautpaar verlassen. Diese Regel geht davon aus, dass Braut und Bräutigam die Ehrengäste der Hochzeitsfeier sind und von den anderen Gästen feierlich verabschiedet werden. In diesem Fall bleiben die Gäste also mindestens so lange, bis Braut und Bräutigam verabschiedet wurden. Danach geht die Feier weiter.
Es steht jedem Gast nun frei, zu gehen, wann er möchte. Doch man verschwindet nicht stillschweigend. Das wirkt unfreundlich. Zumindest bei den Menschen, mit denen man am Tisch sitzt (oder saß), verabschiedet man sich. Die Hände schüttelt man dazu nicht! Den unmittelbaren Tischnachbarn sagt man einen Abschiedsgruß, den weiter entfernt sitzenden (oder stehenden) Personen kann man zunicken bzw. zuwinken.
Bei den Gastgebern allerdings bedankt man sich mit Händedruck. Die Gastgeber sind die Personen, die die Hochzeitsfeier ausrichten, in der Regel die Eltern von Braut und Bräutigam.
Hat man einen guten Grund die Feier vor dem Brautpaar zu verlassen, so verabschiedet man sich zunächst mit Händedruck und Angabe des Grundes bei Braut und Bräutigam. Besser noch: Man teilt dem Brautpaar schon zu Beginn der Feier (bei der persönlichen Begrüßung) mit, wann und warum man früher gehen wird. Dann kann man später still verschwinden.
2) Wenn das Brautpaar bis zum Ende der Feier bleibt!
Brautpaare verstehen sich zunehmend nicht mehr als Ehrengast einer Hochzeitsfeier, die von den Eltern bzw. dem Freundeskreis ausgerichtet wird. Braut und Bräutigam sehen sich selbst als Veranstalter und Gastgeber. Das bedeutet, sie bleiben, bis der letzte Gast gegangen ist.
In diesem Fall bleiben Gäste mindestens bis Mitternacht. Doch auch, wenn man es eilig hat, nimmt man sich dann noch etwas Zeit. Zunächst verabschiedet man sich bei den nächstsitzenden (bzw. nächststehenden) Gästen wie oben unter "1)" beschrieben. Bei Brautpaar verabschiedet man sich mit Händedruck und einigen netten Worten.
Muss man die Hochzeitsfeier vor Mitternacht verlassen, so unterrichtet man das Brautpaar am besten schon vor Beginn der Feier bei der persönlichen Begrüßung darüber und teilt den Grund mit.
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• Hochzeits-Tischrede des Brautvaters
• Tipps: Rede vorbereiten
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